30. Juni. Zwei Uhr nachmittags. Wir haben gleich den kürzesten Landesaufenthalt: Einreise in Moldawien an der Grenze bei Giurgiulesti – der südlichste Ort des Landes. Die Ausreise folgt ein paar hundert Meter und vier Fahrminuten weiter. Wir sind heute von Rumänien aus auf dem Weg in die Ukraine. Und die einzige Straße dorthin ist die E87. Die macht einen unumgehbaren Schlenker durch die Republica Moldova. Es regnet jetzt. An den Grenzen ist nicht viel los, aber die altmodisch uniformierten Beamten beider Länder brauchen eine ganze Weile, um Passport, Fahrzeugpapiere und Grüne Versicherungskarte zu kontrollieren. In Moldawien müssen wir sogar eine kleine Gebühr für die Motorräder zahlen: zusammen 15 Lei. Damit ist Moldawien neben Turkmenistan das zweite Land unserer Reise, das an der Grenze abkassiert. Mit druckfrischen, pinkfarbenen moldawischen Einreise- und Ausreisestempeln im Passport fahren wir unter wolkenbehängtem Himmel über die vergessenen Straßen der tristen Grenzstadt Reni in die Ukraine ein…
Reise-Abenteuer: Von der Haustür zum Himalaja und zurück
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