Kalkutta bis Kalimpong: Fahrt mit Hindernissen 14. Oktober 2016. Wir brechen von Kalkutta in den wilden Nordosten auf. Dazu müssen wir Bangladesch umfahren, das Nordostindien bis auf einen schmalen Durchgang vom Rest des Landes trennt. Auf der Landkarte sieht es fast so aus, als würde dieses Gebiet gar nicht mehr dazugehören. Dieser Landesteil sticht aber…
Amritsar: Klappern am Goldenen Tempel 1. Oktober 2016. Mit meinem wackeligen Motorrad erreichen wir Nordindien und Amritsar – die Stadt der Turbane und mittendrin der wunderschöne Goldene Tempel als spirituelles Heiligtum der Sikhs. Diese nordindische Glaubensgemeinschaft unterscheidet sich in ihren Ideen erheblich von anderen Religionen. Im Gegensatz zum Hinduismus zum Beispiel lehnen sie das Kastensystem…
Rishikesh: Warten aufs Iranvisum Mitte April. Ein Monat Nepal ist im Flug vergangen und wir fahren zum zweiten Mal in Indien ein. Bis die sehnlich erwartete DHL Express Sendung mit den Iranvisa von Berlin nach Amritsar unterwegs ist, wollen wir noch einmal ein paar Tage in der Yogawelthauptstadt Rishikesh in Nordindien verbringen. Die Stadt am…
…diese Überschrift verstehen nur echte Teekenner. Bengalen: Landflucht nach Norden Als wir am 5. März morgens in Kalkutta das Gepäck für die Flucht aufs bengalische Land auf die Motorräder hieven, leiden wir unter einer gefühlten hundertzwanzigprozentigen Luftfeuchtigkeit. Noch bevor wir überhaupt angekickt haben, sind unsere T-Shirts durchgeweicht und unsere Energiereserven um ein Viertel geschrumpft. Vielleicht…
Zu viert auf der Schiene Als die Packer am Bahnsteig in Bangalore unsere beiden Motorräder sehen, geraten sie in Unruhe: zu breit! Indische Motorräder haben keine Koffer! Ich gucke auf die Verladetafel, wo steht, was die Mitnahme von bestimmter Zugfracht kostet. Neben Motorrädern sind da auch Elefanten notiert. Nach einer kurzen Diskussion geht’s dann plötzlich…
Gokarna: Das Ohr der Kuh 15. Februar, acht Uhr morgens. Endlich schaffen wir den Absprung aus Arambol im Norden Goas. Das Faulsein hat ein Ende. In den letzten zehn Tagen im Touristenparadies raubte leider ein verseuchter Darm unsere ganze Lebensenergie. Nun ist es Zeit für den Aufbruch. In der letzten Nacht vor Abfahrt machen wir…
Zurück im Fischerdorf Die letzen beiden Wochen im Januar haben wir uns noch mal nach Malvan verdrückt. Genauer gesagt in die winzigen Nachbardörfer Tarkarli und Devbag, die sich nebeneinander gereiht direkt an der Küste Maharashtras unter dichten Kokospalmen verstecken. Die Fischerfamilien wohnen in kleinen, pastellfarbenen Häusern mit morbiden Ziegeldächern, umzäunt von wuchernden Kakteen und verhölzerten…
Wo ist Indien? 3. Januar 2009. Es ist Zeit für einen Goa-Tripp. Von Malvan bis nach Arambol, dem nördlichsten und momentan vielleicht sogar angenehmsten Plätzchen in Goa, sind es nur drei Stunden Fahrt über Hügel und Dörfer. Mit der kleinen Fähre, die uns in fünf Minuten über den Terekhol River vom indischen Staat Maharashtra in…
Daman: Das Meer vor Augen Auf dem Weg von Champaner nach Daman legen wir nahe Baruch eine Zwischenübernachtung ein. Ab Vadodara bis Surat befindet sich der Highway 8 nämlich durchgehend im Bau und Schlangen von Lastwagen, Bussen und schlechten Autofahrern wälzen sich auf nur einer Fahrbahn im Schneckentempo vorwärts. Mit den MZ schlängeln wir uns…
Indische Stadtromantik in Bundi und Udaipur Nur noch vier Etappen bis zum Strand! In den nächsten beiden Städten – Bundi und Udaipur – kommen wir noch einmal in den Genuss indischen Stadtlebens. Keine Molochs, sondern fast romantische Orte mit einem uralten Palast als Markenzeichen. In den Altstädten von Bundi und Udaipur winden sich enge, verwinkelte…
Überland von Rishikesh bis Agra Nach einer unspektakulären Nacht in Kashipur heißt es Abfahrt nach Budaun. Die eher unbekannten Städte bilden unsere Route zur Küste, auf der wir die Hölle Dehli weiträumig umfahren. Seit die Hauptstadt an ihrem Metronetz baut, sind die stickigen, hektischen Staus noch schlimmer. Wir sparen viel Zeit und Nerven. Wir nehmen…
Im Zick-Zack-Kurs nach Mandi, Tattapani und Nahan 25. November. Wir sagen Tschüß zum Dalai Lama. In den nächsten vier Tagen werden wir jeden Tag sechs bis acht Stunden auf dem Motorrad sitzen und täglich nur 150 bis 200 Kilometer weit kommen. Die Straße seit McLeod Ganj verläuft nämlich im unendlichen Zick-Zack-Kurs. Viele LKW müssen überholt…
McLeod Ganj: Auf der Suche nach dem Dalai Lama 14. November. Wie immer scheint die Sonne und es ist angenehm warm. Auf der Landkarte haben wir die Route nach McLeod Ganj nahe Dharamsala markiert. In diesem Dorf in den grünen, klaren Bergen Nordindiens lebt und regiert Tenzin Gyatso – der vierzehnte Dalai Lama – zusammen…